Gewaltfreie Kommunikation mit Kindern

Ich bin fasziniert, wie die Mittel der GFK bei Kindern ankommen.

Ich war kürzlich in einem Keramikmalladen. Dort war eine Großmutter mit ihrer etwa 4-jährigen Enkelin, welche begeistert von dem Laden war. Nach dem Malen wollte die Oma heimgehen. Die Kleine ließ sich nicht dazu bewegen. Beim Schuhe Anziehen brach sie in Tränen aus. Die Oma war angestrengt. Ich hatte schon vorher etwas Kontakt zu den beiden und so fragte ich, ob ich mit der Kleinen reden darf.

Nach der Zustimmung fragte ich die Kleine:

„Bist Du traurig?“ – Irritierter Blick der Kleinen.
„Hat dir das Malen richtig Spaß gemacht?“ – Vorsichtiges Nicken.
„Magst du mir mal zeigen, was du gemalt hast?“
Sie rennt dorthin, wo die Keramik steht und zeigt sie mir.
„Willst du der Mama davon erzählen?“
Sie nickt, läuft zu ihren Sachen und zieht sich an.

Es ist immer wieder wie ein kleines Wunder!
Und so hat es Marshall Rosenberg mir beigebracht. Ich gehe auf die andere Seite (Mädchen) und schaue, was gerade ihre Gefühle (traurig) und Bedürfnisse (Feiern des Gemalten) sind. Und wenn sie sich damit gesehen fühlt, entspannt sich die Situation.

So einfach und oft soooo schwer.